Auszüge aus der Chronik der Familie Amian
12.5.1465: Der Messingmeister Johann Amya, Vater ( +1490) und Sohn sollen aus Dinant (in einer anderen Chronik aus Amiens) nach Aachen umgesiedelt sein. Ihre Nachkommen gelangten ob ihrer Verdienste um die Messingindustrie zu bedeutenden Reichtum und Ansehen. Sie blieben bis ins 17te Jahrhundert Messingfabrikanten
(Quelle: Chronik Ruland)
1570: Kaiser Maximilian verleiht dem Aachener Kupfermeister Johann Amya "nobilitatio et arma“, das heißt das Recht sich "von Amya" zu nennen und Waffen zu tragen, das nur einem Edelmann zusteht
1590: Peter Amya entwirft das Familienwappen das fortan von der Familie Amya und Amian geführt wird
5.11.1686: Aegidius Amya wird in Wien von Kaiser Leopold I in den Freiherrenstand erhoben
17tes Jahrhundert: Die Familie Amya, welche Protestanten waren, verlassen Aachen weil ihnen nicht genug Freiheiten zur Ausübung ihrer Religion gelassen wurde und gründen neue Werkstätten im benachbarten Stolberg. Dies führte zu einem Verfall der Aachener Messingindustrie. Im Konkurrenzkampf unterlag die Aachener Messingindustrie der Stolberger. Auch die Religionswirren und die schreckliche Feuersbrunst von 1656 beschleunigten den Verfall der Aachener Industrie.
(Quelle: Aachener Heimatgeschichte, Prof. Dr. Albert Huyskens, 1924)
18tes Jahrhundert: Die Stolberger Kupfermeister erlebten die höchste Blüte ihres Geschäftes, das sozusagen konkurrenzlos in Europa ein begehrtes und teures Metall auf den Markt brachte.
19tes Jahrhundert: Mittlerweile hat sich der Name Amya in der Schreibweise der Archive von Aachen, Wahlheim, Korneliemünster und Stolberg zu Amian gewandelt.
Somit lässt sich die Geschichte der Familie über die Jahrhunderte verfolgen bis zu meinem Vater Bertram Amian (24.03.1926 – 25.03.1992).
Wahrscheinlich besteht ein Zusammenhang der Aachener Amyas mit der alten Batteurfamilie d´Amien oder d´Ameyen, worauf auch das häufige Vorkommen des Vornamens Aegidius hinweist. d´Amien oder d´Ameyen werden schon 1337, 1342 und 1344 genannt.